Das andere Weihnachten

Gedanken, Bitten, Hoffnungen

Neues Besuchsbuch für Kirchenbesucherinnen und- besucher

Ein Besuchsbuchliegt im Eingangsbereich der Dreifaltigkeitskirche zur Einsichtnahme und für persönliche Eintragungen bereit. Der Kirchenraum mit Tannenbaum und Krippe kann den ganzen Monat Januar über von montags bis freitags in der Zeit zwischen 10 und 16 Uhr zur Einkehr und zum stillen gebet genutzt werden.

Wer seine Gedanken, Bitten und Hoffnungen während der Zeit des "Pandemie-Lockdown" in das Buch schreiben möchte, ist dazu herzlich eingeladen.

In der Weihnachts-und Epiphaniaszeit, die bis zum 2. Februar andauert, sind Kirchenbesucherinnen und- besucher eingeladen, das Geheimnis von Weihnachten bewusst in ihren Alltag mit hineinzunehmen.

Gedenken an Verstorbene

Vom menschlichen Körper als einem „Zelt“ spricht Paulus mit einem Vergleich in seinem 2. Korintherbrief. Ein Bild für die Vergänglichkeit des Menschen. Anhand des Textes aus 2. Korinther 5 predigte Pfarrer Meinolf Mika vom Pfarrteam der Herner Pfarrei St. Dionysius von der Kanzel der Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp denen Trost und Zuspruch, die verstorbener Männer und Frauen aus Herne gedachten.

Insgesamt 44 Menschen waren es, darunter Familienangehörige, Freunde und Arbeitskollegen, die als Herner Bürgerinnen und Bürger in einer nachgeholten Trauerfeier bedacht wurden als von Gott geliebte und bei ihrem Namen gerufene Menschen. Für alle zündeten abwechselnd Meinolf Mika und Pfarrer Niels Nieborg von der Evangelischen Zions-Kirchengemeinde, Teelichter auf dem Altar mit dem Licht der Osterkerze an.

Die Kollekte des gut besuchten Gottesdienstes, der mehrmals im Jahr ökumenisch in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne stattfindet, war bestimmt für das Herner Lukas-Hospiz und betrug 131.45 Euro.

Das andere Ostern

Die Evangelische Petrus-Kirchengemeinde öffnet an den Feiertagen Karfreitag und Ostersonntag ihre Kirchen: Die Christuskirche an der Wiescherstrasse und die Dreifaltigkeitskirche sind von 10-16 Uhr zum Beten und zur persönlichen Einkehr geöffnet.

In der Dreifaltigkeitskirche liegt im Eingangsbereich ein Buch aus, in das Fürbitten und Wünsche eingetragen werden können.

Auch nach Ostern ist der Raum der Stille in der Christuskirche täglich von 10-16 Uhr und der Kirchenraum der Dreifaltigkeitskirche werktags tagsüber zum Besuch geöffnet.

Die Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen werden, sobald es die Gefährdungslage wieder zulässt, wiederaufgenommen.

Ihr Pfarrer Horst-Hermann Bastert

Ostern im Familienzentrum

Alles anders – oder doch nicht?  Vieles fällt aus in diesem und im letzten Jahr. Aber Ostern fällt nicht aus, es wird nur anders gefeiert.

So auch im Evangelischen Familienzentrum Dreifaltigkeit  an der Holsterhauser Strasse . Wurde sonst gruppenübergreifend die Ostergeschichte erzählt und erlebbar gemacht, musste jetzt auf Grund der Pandemie etwas Neues erdacht werden.

Die Kinder sollen mit allen Sinnen die Ostergeschichte erfahren – wie stellen wir das unter Hygieneschutzbedingungen an? Wie können sie die Geschichte hören, sehen und auch erfassen? Das Ergebnis der Überlegungen: an der Wand Bilder zum Anschauen mit Text für die Erzieherinnen, auf Bänken davor die Ostergeschichte in sieben Abschnitten.

Passend zu Bild und Text jeweils eine Fühlbox mit entsprechendem Inhalt. Zum Beispiel zum Einzug in Jerusalem ein Esel, zur Gefangennahme ein Strick, zum Weg zur Kreuzigung eine Dornenkrone. Wenn dann dem Kind ein „Aua“  entfährt, kann das von den Erzieherinnen inhaltlich gut aufgegriffen werden.

So wird die Ostergeschichte in diesem Jahr in Kleinstgruppen der jeweiligen Settings oder alleine erlebt und von den Erzieherinnen begleitet. Anders als sonst – aber nicht weniger interessant.

Ihre Livia Leichner

Erzieherin Verena Zöllner verabschiedet

„Niemals geht man so ganz…“

Nach 13 Jahren Dienst im Evangelischen Familienzentrum Dreifaltigkeit  an der Holsterhauser Straße und seit 1978 im Dienst des Evangelischen Kirchenkreises Herne-Wanne-Castrop hat sich Verena Zöllner zum 31.03.2021 aus dem aktiven Dienst als Erzieherin in den Ruhestand verabschiedet.

Verabschiedung unter Hygieneschutzmaßnahmen in Zeiten von Corona – kann das was werden? Kann man so den jahrelangen Einsatz richtig würdigen? Wird es so machbar sein, dass alle die Möglichkeit bekommen, sich zu verabschieden?

Wir haben Vieles bewerkstelligt: ehemalige und aktuelle Eltern wurden angeschrieben und gebeten, ein DIN A4 Blatt für Frau Zöllner zu gestalten, um einen „Portfolioordner“ für sie zusammen zu stellen. Ganz viele Eltern haben mitgemacht, so dass sie einen randvollen Ordner mit nach Hause nehmen konnte.

Die Kinder haben Herzen mit guten Wünschen für sie gestaltet, die zu Girlanden aufgefädelt wurden. Damit wurde die Halle geschmückt. Auch die Kolleginnen und Kollegen haben gute Wünsche auf Herzen geschrieben, diese schmückten dann ein Riesenherz, was aufgehängt wurde. Selbstverständlich gab es auch Abschiedsgeschenke, die den Ruhestand noch attraktiver gestalten sollten. Selbstverständlich wurden auch ihre Hobbys bedacht.

Elisabeth Weyen als Geschäftsführerin der Kindergemeinschaft und Pfarrer Bastert als zuständiger Gemeindepfarrer verabschiedeten sich in kleiner, coronakonformer Runde einen Nachmittag vorher von ihr.

Der Elternrat und einzelne Eltern kamen ab mittags nacheinander um sich zu verabschieden und zu bedanken. Das ging nicht ohne dass Tränen flossen, aber das gehört zu einem Abschied dazu.

Niemals geht man so ganz - dafür hat auch Verena Zöllner selbst gesorgt. Sie schenkte dem Kindergarten eine Halterung für die Tonie-Figuren sowie jeder Gruppe passend zum derzeitigen Thema eine Märchen-Toniefigur.

Wir dankbar und froh, dass sie so viele Jahre unsere Einrichtung entscheidend mitgeprägt hat, und wir wünschen ihr für den Ruhestand alles erdenklich Gute und Gottes reichen Segen.

Sechs Kreuze im Herner Süden

Im Flottmannpark im Herner Süden mussten zeitweise Regenschirme aufgespannt werden. Dem Erlebnis eines gemeinsamen Gottesdienstes im Freien und im Stehen tat dies keinen Abbruch.

 

Dezentraler ökumenischer Gottesdienst zum Kirchentag

 

Am Himmelfahrtstag waren es die fünf Kreuze in den beiden katholischen und den drei evangelischen Kirchen in Herne-Süd und Constantin, die Gemeindeglieder in ökumenischer Verbundenheit näher in den Blick nahmen. Am Samstag, dem 15. Mai, war es das „Vitaminkreuz“ des verstorbenen Künstlers Peter (Pit) Grzan, an dem katholische und evangelische Christen einen Open-Air-Gottesdienst feierten mit der Bitte um die Einheit der Christen.

Das „Vitaminkreuz“ wurde im Jahr 2016 posthum realisiert und besteht aus Obstbäumen, die in Form eines Andreaskreuzes gepflanzt wurden. Wer das dazugehörige „Verkehrsschild“ näher ansieht, kann die Obstsorten identifizieren, die hier auf die Ernte warten: Birnen, Äpfel und verschiedene Kirschsorten. Sie sind dazu da, um genossen zu werden.

Christen sind Menschen, mit denen „gut Kirschen essen ist“, so Pastor Meinolf Mika, der in seiner Predigt die „Speisung der fünftausend“ nach Markus 6, 35-41 auslegte. Dabei sprach er auch von den „Ressourcen“, die der christliche Glaube gerade in Pandemie-Zeiten für eine gute Bewältigung der Krise für die ganze Gesellschaft bereithält. Es geht darum, die bedürftigen Mitmenschen nicht einfach weg zu schicken, damit sie selbst sehen, wie sie klarkommen, sondern ihnen, wie die Jünger damals von Jesus aufgefordert wurden, mit dem, was vorhanden war (fünf Brote und zwei Fische), zu dienen.

Das Boot des Lebens

Das Boot des Lebens

In der Dreifaltigkeitskirche hat in den vergangenen Tagen ein Boot den Anker geworfen. Selbstredend handelt es sich hierbei nicht um ein richtiges, sondern nur schemenhaft angedeutetes Boot.

Laienprediger Rüdiger Buschmann und Lektorin Irmhild Hartmann haben an dem Boot und mithilfe einiger Utensilien die Auferstehungsgeschichte aus Johannes 21, Verse 1-14 nacherzählt. So dient ein buntes Seidentuch als Zeichen der Freude und eine brennende Kerze als Symbol für die Bewahrung. Ein Seil soll an die Gemeinschaft erinnern und daran, dass wir alle „an einem Strang“ ziehen müssen. Trockene Zweige deuten die Vergeblichkeit im Leben an und ein blühender Zweig symbolisiert den auferstanden Jesus, mit dem das Leben der Christinnen und Christen im wahrsten Sinn „aufblüht.“

Natürlich fehlen auch ein Netz und filigran gebastelte Papierfische nicht, denn darum geht es ja auch in der Ostergeschichte am See Genezareth. Der auferstandene Jesus begegnet einigen Jüngern um Petrus und hilft ihnen, nach erfolglosem Fischzug in der Nacht reichlich Fische zu fangen.

Das Boot kann noch für einige Tage zu den üblichen Öffnungszeichen in der Kirche betrachtet werden.

Besuch aus der Ökumene am Sonntag Trinitatis

Für die die Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp ist der Trinitatissonntag immer etwas Besonderes. Im Kirchenjahr ist er der Abschluss des Halbjahres mit den großen christlichen Festen Weihnachten, Ostern und Pfingsten. Für die Dreifaltigkeitskirche ist er auch „Kirchweihsonntag“. An Trinitatis 1965 wurde sie eingeweiht.

Anhand einer Projektion der Dreifaltigkeits-Ikone des russischen Ikonenmalers Andrej Rubljov, die als Kopie im Kirchenraum hängt, predigte Pfarrer Horst Bastert den Sinn der dreifachen Erscheinungsweisen Gottes, die als ein Alleinstellungsmerkmal des christlichen Glaubens gelten können.

Zum Abschluss des Gottesdienstes konnte die Gemeinde einen ehemaligen Konfirmanden begrüßen: Lothar Boden, Oberstleutnant a.D., hält sich zurzeit im Ruhrgebiet auf und ließ es sich nicht nehmen, seiner Konfirmationskirche einen Besuch abzustatten. Da seine Eltern bekannte Herner waren, ergaben sich einige persönliche Gespräche vor der Kirchentür.

Sommeranfangsgottesdienst im Freien an der Dreifaltigkeitskirche

Am letzten Sonntag im Juni, fünf Tage nach Sommeranfang, traf sich die Gottesdienstgemeinde Petrus-Dreifaltigkeit zum Gottesdienst auf dem Vorplatz der Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp. Presbyter und Laienprediger Rüdiger Buschmann hatte den Gottesdienst so organisiert, dass er von den Teilnehmenden bequem und sonnengeschützt mit Corona-Abständen gefeiert werden konnte.

„Geh aus, mein Herz, und suche Freud!“ lautete der rote Faden des „Open-Air-Gottesdienstes“ zum Lied, das Paul Gerhardt im Jahr 1653 gedichtet hatte. Pfarrer Horst Bastert konnte aus seiner Bibelsammlung der Gemeinde eine dreihundertundachtundsechzig Jahre alte Bibel mit restauriertem Einband aus genau diesem Jahr 1653 zur Ansicht herumgeben. „Die Zeit, in der Paul Gerhardt den Großteil seines Lebens verbringen musste, war alles andere als ein schöner Garten. Das Morden und Brennen des Dreißigjährigen Krieges hat er vom seinem elften bis zum einundvierzigsten Lebensjahr miterleben müssen. Er verlor früh seine Eltern, seinen Bruder, seine Ehefrau und vier seiner Kinder im Säuglingsalter. Trotzdem war er in der Lage, die Natur als tröstlich und ungemein erfreuliche Gottesgabe zu loben.

Laienprediger Rüdiger Buschmann betonte die bunte Vielfalt der Pflanzen in den Gärten als Sinnbild für die Verschiedenheit der Menschen und ihrer unterschiedlichen Bedürfnisse. In den Fürbitten bat er um Stärkung für alle, die sich für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen: „Lass sie offene Ohren finden! Und erweiche die Herzen aus Stein, damit das Herz wieder staunen und dem Leben dienen kann!“

Mitarbeiterin Irmhild Hartmann hatte für alle Besucherinnen und Besucher in diesem Sinn ein buntes Herz auf einem Sticker angefertigt, das als „Give away“ mit nach Hause genommen werden konnte. Die Gelegenheit zu Begegnung und Gespräch bei einer Tasse Kaffee, ebenfalls draußen, wurde von Vielen gerne angenommen.

 

Fotos: Amin Mohammadi

 

Improvisierter Altar im Freien mit „Regenbogenähre“.

Mit Maske durfte im Freien auch wieder gesungen werden.

Umgeben von grünen Büschen und Bäumen feierte die Gemeinde einen „Schöpfungsgottesdienst“.

Organistin Jiyoung (rechts) sorgte für eine ansprechende Klavier-Begleitung des Gottesdienstes.

Improvisierter Altar im Freien mit „Regenbogenähre“.

Mit Maske durfte im Freien auch wieder gesungen werden.

Umgeben von grünen Büschen und Bäumen feierte die Gemeinde einen „Schöpfungsgottesdienst“.

Organistin Jiyoung (rechts) sorgte für eine ansprechende Klavier-Begleitung des Gottesdienstes.

Neustart Sonntagscafé wieder am Start

 

 Mit frisch gebackenen Waffeln in verschiedener Form, zusammen mit Kirschen und anderen Früchten überraschten Irmhild Hartmann, Rüdiger Buschmann und Marlies Reimüller  die Besucherinnen und Besucher des Cafés zum Sonntag im Seitenschiff der Dreifaltigkeitskirche.

Nach langer Corona-Zwangspause wurde das Angebot, sich am Sonntagnachmittag in der Kirche zum gemütlichen Beisammensein zu treffen, von ca. 25 Personen gerne angenommen.

Eine weitere Überraschung: Andrea Gernitz erfreute die Anwesenden mit Liedvorträgen, darunter mit dem „Halleluja“ von Leonard Cohen, „The Rose“ von Bette Midler und „You raise me up“ von Josh Groban.

Das „Café zum Sonntag“ findet ab jetzt wieder statt an jedem dritten Sonntag im Monat von 15-17 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp.

 

Konfirmanden gestalten Gottesdienstkerzen

 

Seit Juni kommt eine neue Konfirmandengruppe in der Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp zusammen: neun Mädchen und sechs Jungen. Nach der Sommerpause steht auch der Gottesdienstbesuch auf dem Programm. Jeder Jugendliche hat eine selbst gestaltete „Gottesdienstkerze, die er oder sie beim Hereinkommen in den Kirchenraum mit einer Handkerze entzündet. Das bedeutet: Jetzt bin ich hier und stelle mich auf den Gottesdienst ein: auf das Hören, Beten und Singen mit der Gemeinde.

99. Jahresfest der Frauenhilfe Dreifaltigkeit

Vorfreude auf das einhundertjährige Jubiläum

Am 9. September feierte die Frauenhilfe Dreifaltigkeit nach einer Corona-Pause im vergangenen Jahr ihr 99. Jahresfest. Anlässlich dieses Jubiläums fragte sich Leiterin Irmhild Hartmann, wann sie zum ersten Kontakt mit der damaligen Frauenhilfe Herne-West hatte. Sie erinnerte sich an die Jahre 1968/69, als Diakonisse Erna Wöhrmann sie bat, mit ihrer Kindergruppe zum Frauenhilfsjahresfest zu kommen. Die Aufführungen der Kindergruppe des Evangelischen Kinderheims kamen so gut an, dass sie bis 1980 Dauergast bei den Jahresfesten war.

In ihrem Jahresbericht dankte Frau Hartmann den ausgeschiedenen Bezirksfrauen Ilse Schmidt und Helga Zander für ihren jahrzehntelangen Dienst. Als neue Bezirksfrauen begrüßte sie Astrid Winoto und Heidi Zebrowski. Ebenso dankte sie Magret Trappe-Cress für die Bereitschaft, die Frauenhilfskasse zu übernehmen. Ferner gedachte die Frauenhilfe der im Monat August überraschend verstorbenen Kassiererin und Bezirksfrau Renate Wroblewski.

Im Spendenbericht erwähnte sie Spenden für den Weltgebetstag (200, -- Euro) sowie, gemeinsam mit dem Frauentreff, 200, -- Euro für die Flutopferhilfe. Laienprediger und Presbyter Rüdiger Buschmann stand zum ersten Mal an dem neu angeschafften Grill, von dem - in Verbindung mit gespendeten Salaten - sehr schmackhafte Grillerzeugnisse den Weg zu den Frauen fanden. 

Offenes Haus beim Mitmachtag

Offenes Haus der Petrusgemeinde beim Mitmachtag 2021

Bei schönem Sommerwetter konnte trotz Einschränkungen wegen der Pandemie der Mitmachtag des Herner Stadtjugendringes wieder stattfinden. Mitarbeiter Mark Tucholski  hatte sich etwas Neues einfallen lassen: An zwei kleinen Wasserteichen konnten sich Kinder beim Entenangeln versuchen. Mit etwas Geschicklichkeit ist es den meisten auch gelungen, die richtige Ente mit der Angel zu erwischen.

Die neue Konfigruppe an der Dreifaltigkeitskirche  bot zusätzlich ein improvisiertes Bogenschießen und Dosenwerfen an. Die Angebote wurden von vielen Familien gerne in Anspruch genommen.

Auch wenn es auf dem Europaplatz im Dreieck von Archäologischem Museum, Kreuzkirche und CVJM-Haus lebhaft zuging, bleibt zu hoffen, dass der Mitmachtag im nächsten Jahr wieder im Gysenbergpark mit mehreren tausend Besuchern stattfinden kann.

Ein Impuls für das Wochenende

In der Lutherkirche startete am Freitagabend, 17. September 2021, ein neues Gottesdienst-Format mit dem Titel "Ein Impuls für das Wochenende." Den ersten Impuls gab Simone Heintze, die den mehr als 50 Besuchern von ihrem ganz persönlichen Kampf gegen vier Krebserkrankungen (mit 13, 16, 39 und 43 Jahren) berichtete. Und: "Ich war wütend auf Gott, denn er hat mir nicht eine Chemotherapie erspart." Doch ihr Verhältnis zu Gott änderte sich. Sie stellte keine Ansprüche mehr, sondern ließ sich einfach fallen in seine Obhut. "Und da habe ich gespürt, dass Gott da ist; dass er bei mir ist." Was ihr viel Kraft verlieh im Kampf gegen die Krankheit.

"Wir wollen solch einen Impuls für das Wochenende einmal monatlich in der Lutherkirche veranstalten", sagte Pfarrerin Birgitta Zeihe-Münstermann. Immer an einem Freitag ab 18 Uhr, nicht länger als 30 Minuten, immer mit einem Gast oder Experten und stets mit reichlich Gelegenheit für Gespräche nach dem Gottesdienst. Simone Heintze war zum Auftakt eine sehr gefragte Gesprächspartnerin. Knapp eine Stunde lang verweilten viele der Besucher nach dem Gottesdienst in der Kirche und sprachen mit ihr oder untereinander.

Der nächste Impuls-Gottesdienst findet am Freitag, 8. Oktober 2021, ab 18 Uhr, zum Thema „Auf dem Weg der Gerechtigkeit“ in der Lutherkirche der Petrusgemeinde in Herne-Süd statt.

 

                                                                                Günter Mydlak

Ökumenischer Auftakt zum Advent

An diesem vierten Adventssonntag, dem 19.Dezember, findet der zweite ökumenische Advent im Herner Süden statt.  

Das in ökumenischer Absprache vorbereitete Adventstreffen mit einer Andacht und gemeinsamem Singen findet um 17 Uhr in adventlicher Atmosphäre auf dem Kirchplatz der Dreifaltigkeitskirche, Regenkamp 78, statt. 

Eingeladen sind die Gemeindeglieder der katholischen Gemeinden Herz-Jesu und St. Konrad, der Evangelischen Petrusgemeinde sowie alle Mitmenschen, die sich gerne weiter in den Advent einstimmen wollen. 

Kleiner Stern ganz groß

Von einem Stern, der mit seinen Aufgaben wächst, erzählte ein „Sternengespräch“ im Gottesdienst des dritten Advents in der Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp. „Sterni“ hat den Auftrag erhalten, eine junge Frau mit Namen Maria auf ihrem Weg zu begleiten, der bis nach Bethlehem führt. Von Mal zu Mal erkennt Sterni, dass ihn diese Aufgabe wachsen lässt und er an Leuchtkraft gewinnt. Am Ende staunen die Großsterne, was aus dem anfänglich so kleinen Stern geworden ist: ein Bote der Geburt des Gottessohnes.

Ökumenischer Advent im Herner Süden

Am Nachmittag des 1. Adventssonntages trafen sich Gemeindeglieder der katholischen Gemeinden Herz-Jesu und St. Konrad und der evangelischen Petrusgemeinde am „Bibelgarten“ der Herz-Jesu-Kirche im Herner Süden. Die ökumenische Begegnung im Advent eröffneten Pastor Meinolf Mika und Mitarbeiterin Angelika Haupt mit einer Meditation zum Symbol einer leeren Schale. Mit der Haltung des Empfangens sollen wir dem Advent begegnen und uns erfüllen lassen von dem, der kommt. Zum Zeichen der Gabe, die im Advent auf uns wartet, stellte Frau Haupt eine brennende Kerze in die leere Schale. „Im Advent, im Advent, ist ein Licht erwacht“, sangen die ca. zwanzig Teilnehmenden und  stimmten singend in den Gebetsruf ein: „Mache dich auf und werde Licht!“ Die Fürbitten nahmen auch die Opfer der Flutkatastrophe des vergangenen Sommers in Rheinland-Pfalz und NRW in den Blick. Auch der an Corona Erkrankten und der bis jetzt einhunderttausend Corona-Toten wurde gedacht. Bei zwischendurch leichtem Regen erfreuten sich die Feiernden an alkoholfreiem Punsch, Glühwein, Gebäck und Grillwürstchen. Laienprediger und Presbyter Rüdiger Buschmann bedankte sich bei der katholischen Seite für die gewährte Gastfreundschaft und lud die katholischen Christen am 4. Advent auf den Kirchplatz der Dreifaltigkeitskirche zur Feier der letzten Adventswoche ein.

Licht, das verwandelt

Mit einer Sprechmotette eröffneten Sprecherinnen der Frauenhilfe Dreifaltigkeit ihre diesjährige Adventsfeier im Seitenschiff der Herner Dreifaltigkeitskirche. „Sein Licht über uns vermag, durch uns die Welt zu verwandeln“, lautete einer der Kernsätze der Lichtmeditation, die Heidi Zebrowski und Christa Blatt gemeinsam mit Irmhild Hartmann vortrugen.
Eine konkrete Fürbitte galt den Mitmenschen, die durch Corona ihr Leben verloren haben. Auch der schlimmen Lage vom Ertrinken bedrohter Flüchtlinge sowie der Flutkatastrophen-Opfer wurde gedacht. „Dass es hell wird, wo es dunkel ist“ lautete der Wunsch. Zumnadventlich gestalteten Kaffeetrinken gab es eine besondere Überraschung: Presbyter RüdigernBuschmann hatte selbst gebackene Bratäpfel für die Frauen mitgebracht.

Taufe im Familienzentrum

Zum ersten Mal wurde das Familienzentrum Dreifaltigkeit der Petrus-Kirchengemeinde Herne zum Ort einer Taufe. Wegen der andauernden Pandemie versammelten sich Kinder und Erzieherinnen in der Turn- und Gymnastikhalle des Familienzentrums an der Holsterhauser Straße, um die Taufe einer Mitarbeiterin zu feiern: Anara Sopart-Kabkénova empfing in der Woche nach dem dritten Advent, am 15. Dezember, die Heilige Taufe. 

Durch religionspädagogische Aus- und Fortbildungen am Berufskolleg am Westring in Herne sowie bei der Kindergartengemeinschaft des Kirchenkreises hatte sich die in Kasachstan geborene Mitarbeiterin intensiv mit der Bibel und dem christlichen Glauben befasst. Auch die religionspädagogische Arbeit mit den Kindern des Familienzentrums hatte ihren Entschluss reifen lassen, sich für die eigene Taufe zu entscheiden. 

Zur Auslegung ihres selbst gewählten Taufspruches „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem!“ (Römer 12,21) betonte Pfarrer Horst-Hermann Bastert die Macht des Guten, die in der Taufe wirkt und die Getauften im Alltag des Lebens stärkt. 

Die Kinder des Familienzentrums, die die Taufe ihrer Erzieherin mitfeierten, überreichten ihr zum Abschluss der Tauffeier jeweils eine Rose und sangen dazu „Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen!“ 

Ökumenischer Advent mit der Kirchentagslosung: Jetzt ist die Zeit!

Weitere gemeinsame Aktivitäten geplant für 2022 

 

Am vierten Advent kamen zum zweiten Mal in diesem Jahr Gemeindeglieder der Evangelischen Petrus-Gemeinde und der Katholischen Gemeinden Herz-Jesu und St. Konrad in Herne-Süd und Constantin bei einem ökumenischen Treffen zusammen. Diesmal waren es über siebzig Teilnehmende. 

 

Neben Gedanken zu den fünf Buchstaben des Wortes ADVENT waren eine Meditation zu den vier Kerzen des Adventskranzes sowie gemeinsam vorgetragene Fürbitten Teil der Andacht. Sie endete mit dem gemeinsamen Vaterunser und einem Segenswort. 

 

Mit dem Motto des nächsten Evangelischen Kirchentages 2023 in Nürnberg „Jetzt ist die Zeit…“ eröffnete Laienprediger Rüdiger Buschmann den gemütlichen Teil des Nachmittages. Der Kirchplatz vor der Dreifaltigkeitskirche war mit Lichterketten, dem großen Herrnhuter Stern über der Kirchtür, Kerzen und Lichterfackeln in einen „Weihnachtsmarkt“ verwandelt worden. Dazu bot eine von der katholischen Herz-Jesu-Gemeinde zur Verfügung gestellte Holzhütte die entsprechende Atmosphäre. 

 

Angeboten wurden Grillwürstchen von Holzkohlegrill, dazu Glühwein und alkoholfreier Punsch sowie 

Gebäck. Schnell ergaben sich viele gute und intensive 

Gespräche. 

 

Besonders gerne wurde der liebevoll gestaltete Basar angenommen. Hier gab es gegen eine Spende köstlich selbstgebackenes Weihnachtsgebäck, hausgemachte Marmelade, handgearbeitete Papiersterne, dekorativer Weihnachtsaumschmuck oder nach Geheimrezept selbst angesetzter Himbeer-Gin. So kamen insgesamt 334 Euro zusammen, die der Flutopferhilfe der Diakonie-Katastrophenhilfe zugutekommen. 

 

Einhellig stellten Gäste und Helferteam fest, dass es ein schöner und gelungener Nachmittag sowie eine weiter vertiefende Gemeinschaftsveranstaltung im Zeichen des ökumenischen Miteinanders der drei Gemeinden im Herner Süden war. 

 

Mit guten Wünschen für ein besinnliches und gesegnetes Weihnachtsfest ging man nach gut zwei Stunden fröhlich aus- 

einander. Nicht zuletzt auch in der Hoffnung auf weiteren 

Austausch und Begegnungen. Diesem Wunsch wollen Horst Bastert, Meinolf Mika und Rüdiger Buschmann gerne nachgehen. Denn ein nächstes Projekt, ein ökumenischer Fahrrad-Pilgerweg im Frühjahr 2022, ist bereits angedacht. 

 

Text: Rüdiger Buschmann 

Fotos: Günter Mydlak 

Hirten, Weise und Engel bezeugen Weihnachten

Drei Hirten sitzen am Lagerfeuer und schildern ihre Erlebnisse in der Weihnachtsnacht.


Ein alter Bekannter tauchte beim Krippenspiel der Familienchristvesper der Dreifaltigkeitskirche an Heiligabend wieder auf: ein frecher Rabe. Der Rabe ergreift die Initiative und vermittelt das Weihnachtsgeschehen aus seiner Sicht. 

In der Folge traten die Hirten auf und schilderten ihre Begegnung mit dem „Friedenskind“. Die drei Weisen (Magier, Sternendeuter) aus dem Osten waren froh, dass der Glücksstern sie zum richtigen Ziel geführt hatte. Die Engel fassten die Weihnachtsbotschaft zusammen, in dem sie die gute Nachricht aus Bethlehems Stall öffentlich verkündeten. 

Pfarrer Bastert dankte der Konfirmandengruppe der Dreifaltigkeitskirche für ihren Einsatz beim Krippenspiel, das Birgit Bastert in den Wochen vor dem Fest mit ihneneinstudiert hatte. 

Die Kollekten der Christvespern an Heiligabend für die Aktion „Brot für die Welt“ ergaben an allen drei Gemeindeorten insgesamt 1.679,38 Euro. 

Foto: Jiyoung Kwak