Wer zur Krippe kommt, schützt das Leben
Einige Kinder trauten sich während des Gottesdienstes nach vorn, um Details der aufgebauten Weihnachtskrippe anzusehen.
Zu den Fürbitten an Heiligabend zündeten Erwachsene, Kinder und Jugendliche Kerzen an und sangen zum Abschluss das Weihnachtslied „O du fröhliche!“
Zur Weihnachtserzählung gab es in diesem Jahr ein Gespräch zwischen einem Raben und Pfarrer Bastert.
In der Familienchristvesper an Heiligabend betrachteten einige Kinder im Grundschulalter die Krippe
aus der Nähe. Die traditionelle Krippe der Dreifaltigkeitskirche stammt aus Oberammergau und zeigt
auch zwei Bäuerinnen, die Geschenke zum Jesuskind bringen. In ihren Körben befinden sich Äpfel
und verschiedene Gemüse. Ein Hirtenjunge bringt dem Jesuskind auf einem grünen Tuch ein kleines
Küken. Alle Beteiligten der Krippenszene haben dem Jesuskind etwas zu bringen als Antwort auf das
große, wunderbare Geschenk des Lebens, mit dem an Weihnachten eine heilvolle Zukunft auf der
Erde beginnt“, so Pfarrer Horst-Hermann Bastert. Die Welt wird eine andere, wenn die Menschen
dem Kind ihr Herz schenken.
Fotos: Jiyoung Kwak
Ökumenisches „Outdoor“-Adventstreffen in Herne-Süd
Am Nachmittag des vierten Advents trafen sich bei Außentemperaturen von zwei Grad unter Null sechzig katholische und evangelische Gemeindeglieder aus Herne-Süd auf dem Kirchplatz der Dreifaltigkeitskirche. Laienprediger Rüdiger Buschmann hatte in Zusammenarbeit mit Udo Winter dafür gesorgt, dass in einer Weihnachtshütte vor dem Kirchenportal Glühwein und Kinderpunsch ausgeschenkt werden konnten. Irmhild Hartmann und weitere Mitarbeiterinnen boten kleine selbstgemachte Geschenke wie schön verpackte Plätzchen, kleine Gläschen mit Gelee, selbst hergestellte Liköre, Papier-Sterne und Engel zum Mitnehmen an. Dank des Einsatzes von Gerhard Bolinski und Hendrik Bastert gab es Bratwürstchen vom Grill. Bei der Eröffnung des Treffens erinnerte Horst-Hermann Bastert daran, dass der Advent eine besondere Zeit der Anteilnahme am Geschick belasteter Mitmenschen sei. Dank ehrenamtlichen Einsatzes könne die Petrusgemeinde einer syrischen Witwe mit ihren drei Kindern ein dringend benötigtes Kirchenasyl bieten. Darüber hinaus seien auch Kinder und Jugendliche besonders schutz- und förderungsbedürftig. Das Evangelische Kinderheim beherbergt in intensivpädagogischen Wohngruppen Kinder, die nach vielen Erfahrungen von Abweisung dauerhafte Annahme erfahren. Die Evangelische Jugendhilfe wird so zu einem Spiegel der Zusage Jesu Christi: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen!“ Pastor Meinolf Mika von der St. Dionysius-Pfarrei freute sich über die Möglichkeit, sich ökumenisch im Advent zu begegnen und auf Weihnachten vorzubereiten und leitete das gemeinsame Vaterunser ein mit dem Hinweis, dass dieses Gebet Menschen aller Sprachen rund um den Erdball verbinde. Er gedachte auch der schwierigen Lage der vom Krieg betroffenen Ukrainerinnen und Ukrainer an diesem Weihnachtsfest.
Fotos von F.W. Siepmann
Gottesdienst für Jung und Alt am Erntedankfest
Gottesdienst für Jung und Alt am Erntedankfest
Aus: Der Gemeindebrief
Unter dem Thema „Danken und Teilen“ steht der Gottesdienst für Jung und Alt, den die Petrus-Kirchengemeinde Herne an diesem Sonntag, dem 2. Oktober, feiert.
Der Gottesdienst, zu dem junge und alte Menschen gleichermaßen herzlich eingeladen sind, findet statt um 9.30 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche, Regenkamp 78.
Anschließend lädt die Gemeinde zu einem kleinen Herbstfest mit gemeinsamem Essen und Trinken an Tischen im Seitenschiff der Kirche ein.
Open-Air-Sonntagscafé im Kirchgarten
Bildzeile: Bei noch gemäßigt sommerlichen Temperaturen ließ es sich im Freien gut aushalten. 35 Besucherinnen und Besucher genossen das gesellige Beisammensein bei Kaffee und Kuchen im Garten der Dreifaltigkeitskirche.
Bildzeile: Bei noch gemäßigt sommerlichen Temperaturen ließ es sich im Freien gut aushalten. 35 Besucherinnen und Besucher genossen das gesellige Beisammensein bei Kaffee und Kuchen im Garten der Dreifaltigkeitskirche.
Bildzeile: Bei noch gemäßigt sommerlichen Temperaturen ließ es sich im Freien gut aushalten. 35 Besucherinnen und Besucher genossen das gesellige Beisammensein bei Kaffee und Kuchen im Garten der Dreifaltigkeitskirche.
Im Monat Juli mussten die Besucherinnen und Besucher auf „ihr“ Sonntagscafé verzichten. Nun hat es wieder begonnen: am 10. Sonntag nach Trinitatis, dem 21. August. Diesmal hatten Irmhild Hartmann und Rüdiger Buschmann sich etwas Besonderes einfallen lassen: Wer sich am Sonntagnachmittag zum Regenkamp aufgemacht hatte, wurde in den Garten der Dreifaltigkeitskirche gebeten. Im Schatten unter Bäumen konnten die Besucherinnen und Besucher in grüner Umgebung (trotz der anhaltenden regenlosen Zeit) an Bierzeltgarnituren Platz nehmen. Die zünftigen Sitzgelegenheiten traten dem Kuchen- und Kaffeegenuss keinen Abbruch, im Gegenteil! Als i-Tüpfelchen kam noch unterhaltsame Live-Musik dazu: Michael Arzbächer erfreute die Anwesenden mit unterhaltsamen Weisen auf seinem Akkordeon. Ein stimmungsvoller Auftakt für die nächsten Treffen!
Das Café zum Sonntag öffnet wieder am 18. September und am 16. Oktober im Seitenschiff der Dreifaltigkeitskirche, Regenkamp 78.
Infos dazu gibt es bei Mitarbeiterin Irmhild Hartmann, Telefon (02323) 44220.
Fotos: R. Buschmann
Ökumenisch glauben, feiern und handeln
Pastorin Paulina Hlawiczka aus Nottingham (UK) und Pastor Horst-Hermann Bastert leiteten einen lutherischen Abendmahlsgottesdienst in der Kapelle der Hope-University/Liverpool, die in der Trägerschaft der römisch-katholischen und der anglikanischen Kirche steht.
„Gemeinsam in Hoffnung, Gebet und Handeln für eine erneuerte Welt“ lautete das Motto einer
internationalen Konferenz von Christinnen und Christen mit über einhundert Teilnehmenden in der
Hope-University in Liverpool (UK), ausgerichtet von der International Ecumenical Fellowship (IEF),
englische Sektion. Die deutsche Gruppe war mit sieben Personen vertreten. Auf dem Programm der
Tagung mit Teilnehmenden aus sieben europäischen Ländern sowie aus Kolumbien standen
Bibelarbeiten, theologische Vorträge, ökumenische Gottesdienste und der Besuch von Kirchen und
Gemeinden vor Ort. Die Konferenz stimmte die Teilnehmenden ebenfalls ein auf die
Weltversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen Ende August/Anfang September in
Karlsruhe.
Sommerkirche mit musikalischen Akzenten
Austausch und Begegnung für alle drei Gemeindebereichen gibt es bei Kaffee und Kuchen im Anschluss an die Gottesdienste.
Die Kirchenmusikerinnen Jiyoung Kwak, Kerstin Heppener und Brigitte Wilms gestalten die Sommerkirchen-Gottesdienste mit ausgewählten musikalischen Beiträgen an der Orgel und mit Blasinstrumenten.
Die Evangelische Petrus-Kirchengemeinde lädt weiter herzlich ein zum Besuch ihrer diesjährigen Sommerkirche. „Feindesliebe - eine Zumutung?“ lautet das Thema im Rahmen der Reihe: „Die Bergpredigt Jesu - Zumutungen für den Glauben heute!“.
Der Gottesdienst an diesem Sonntag, dem 17. Juli, für alle drei Gemeindebereiche findet statt in der Lutherkirche, Ecke Flottmannstraße/Lutherstraße, um 10 Uhr.
Nach dem Gottesdienst lädt die Gemeinde zu Begegnung und Gespräch bei Kaffee und Kuchen.
Frauenhilfe mit Sommer-Überraschungen
Mit den Fördertürmen der früheren Herner Zechen Mont-Cenis und Teutoburgia im Hintergrund feierten die Frauenhilfsfrauen Dreifaltigkeit „Halbzeit“ in der Bäckerei Brinker.
Die Frauenhilfe Dreifaltigkeit der Petrus-Kirchengemeinde traf sich am 30. Juni zum Übergang in eine kurze Sommerpause in der Bäckerei Brinker in Herne-Süd.
Leiterin Irmhild Hartmann hatte für alle Teilnehmenden eine besondere Überraschung parat: Eine Karte zum Aufstellen mit dem aufgeklebten Foto verschiedener Sommerblumenwiesen. Dazu ein gefalteter bunter Schmetterling aus Papier im Anflug auf die Blumen. Ebenso verteilte Frau Hartmann ein laminiertes Erinnerungs-Gruppenfoto vom zurückliegenden Frauenhilfsjubiläum.
Mit diesen Überraschungen mundeten den Frauen (nebst drei Männern) Kaffee und Kuchen in ganz besonderer Weise.
Text und Foto: H. Bastert
Seelsorge im Gefängnis: „Ein Stück den Himmel öffnen.“
Im Juni war Pfarrer Burghard Boyke, Seelsorger in der Jusitzvollzugsanstalt Bochum, zu Gast im Frauentreff der Petrus-Kirchengemeinde. Die Frauen konnten viel Interessantes über das Leben im Gefängnis erfahren.
Mit derzeit 620 Inhaftierten und 350 Bediensteten ist die JVA eine kleine Stadt in der Stadt. Ein Teil der Inhaftierten hat eine Arbeitsstelle innerhalb des Gefängnisses. Sie werden früh geweckt, um pünktlich bei der Arbeit zu erscheinen. Auch die Inhaftierten ohne Arbeitsplatz müssen früh aufstehen – zur Lebendkontrolle. Mit Ausnahme einer Stunde Freigang verbringen sie 23 Stunden in ihrer Zelle.
Der jüngste Häftling ist 24 der älteste 80 Jahre alt. Die Dauer der Haft liegt je nach Delikt/Gerichtsurteil zwischen zwei Jahren und lebenslänglicher Haft.
Besuchszeiten mit Angehörigen begrenzen sich auf zwei Stunden im gesamten Monat. Es gibt die Möglichkeit, an Sportgruppen oder Gesprächsgruppen teilzunehmen. Die Angebote sind beliebt, allerdings sehr begrenzt. Wer in Haft negativ auffällt und die Anstaltsordnung vorsätzlich stört, kann seine Teilnahme an diesen Gruppen verlieren. Ein Ausbruch beziehungsweise ein Ausbruchversuch innerhalb der Anstalt, sorgt immer für Verschärfung der Haftbedingungen.
Pfarrer Boyke berichtet, dass in Bochum derzeit zwei katholische und zwei evangelische Seelsorger tätig sind. Seit 2015 gibt es für die muslimischen Häftlinge einen Imam.
Die Geistlichen bieten neben Gottesdiensten und seelsorgerischen Einzelgesprächen auch Gruppengespräche an. Pfarrer Boyke betont, dass es ihm bei seiner Arbeit darum geht, seinen Ratsuchenden eine Perspektive zu zeigen: ich bin nicht abgeschrieben. Ein Stück den Himmel öffnen, das bedeutet Seelsorge im Gefängnis.
Text und Foto: B. Bastert
„Lieber Gott, lass mich ein Friedensstifter sein!“
Jonas Peter stellte auf einer Weltkarte dar, dass es im Jahr 2021 weltweit 26 Regionen mit Kriegen oder bewaffneten Konflikten gab, mit dem Schwerpunkt Asien und Afrika. Die Plakate laden in der Sommerzeit ein, sich darüber zu informieren (Foto: H. Bastert).
Eine Gelegenheit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, den Kirchenraum zu erfahren und für den Frieden in der Welt zu beten, initiierte Jonas Peter, M. Sc. Psychologe und Mitarbeiter im interdisziplinären therapeutischen Dienst des Evangelischen Kinderheims Herne. Ein Plakat an der Eingangstür zum Kirchenraum der Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp, gab dazu Hinweise:
Das kannst du heute hier in der Kirche tun, zum Beispiel: Die Musik hören, Infos zu Kriegen weltweit lesen, ein Teelicht anzünden, überlegen, was du selbst für den Frieden tun kannst, mit Anderen austauschen“.
Den Impuls für die Aktivität in der Dreifaltigkeitskirche hatte der Arbeitszirkel „Glaube und Pädagogik“ des Evangelischen Kinderheims gegeben. Peter berichtete auch von seinen Aufenthalten in Ruanda und Tansania und anderen afrikanischen Ländern, die er im Freiwilligendienst der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) unternommen hat.
Pfingsten unter dem Regenbogen
Über dem Kreuz der Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp leuchteten die Farben des Regenbogens.
Irmhild Hartmann und Rüdiger Buschmann führten durch die Offene Kirchennacht an Pfingstsonntagabend.
Im Schein des Pfingstfeuers verabschiedete man sich mit Liedern und dem Segen.
Im gemütlichen Teil des Pfingstabends kam es zu vielen Gesprächen und munterem Austausch.
„Bunt wie der Regenbogen - Friedenslichter leuchten“ lautete das Motto einer Kirchennacht zu Pfingsten in Herne-Süd. Laienprediger Rüdiger Buschmann lud die Teilnehmenden in der mit vielen Lichtern geschmückten Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp ein zu einer Reise über den Regenbogen. Dazu präsentierte er im Wechsel mit Mitarbeiterin Irmhild Hartmann Lieder, meditative Betrachtungen und Gebete. Bekannte populäre und klassische Melodien von „Somewhere over the rainbow“ und „What a wonderful world“ über den Gefangenenchor aus der Oper „Nabucco“, den Kanon von Pachelbel und „Make me a channel of your peace“ bis zur „Toccata Nr. 5“ hallten durch den Kirchenraum und luden zum Mitsingen oder -summen ein. „Der Regenbogen zeigt uns die Liebe Gottes zu uns Menschen. Er ist ein Zeichen für Solidarität, Toleranz und Offenheit“ leitete Buschmann eine Aktion ein, in der die Teilnehmenden mittels einzelner regenbogenfarbener Wollfäden miteinander ein Band knüpften. Im Seitenschiff der Dreifaltigkeitskirche ließ es sich die Gemeinde anschließend bei Gegrilltem und selbstgemachten Salaten gutgehen. Am Pfingstfeuer auf dem Kirchvorplatz entließ Pfarrer Horst Bastert die Pfingstgemeinde mit einem Segen zur guten Nacht
„Frieden Er-Fahren“
Ökumenische Rad-Pilgertour für den Frieden von Herne nach Dortmund
„Eine tolle Veranstaltung!“ lobten Teilnehmende der ersten ökumenischen Rad-Pilgertour für den Frieden der Pfarrei Sankt Dionysius mit der Petrus-Kirchengemeinde Herne am Samstag, dem 21. Mai. Mit Liedern und Gebet starteten starteten dreißig Teilnehmende bei bewölktem Himmel, der im Laufe der Fahrt zusehends aufklarte. Um neun Uhr morgens ging es von der Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp zunächst zum Städtischen Friedhof Am Trimbuschhof.
Natascha Hegh erinnerte neben der Friedhofskapelle und der Kriegsgräberstätte für zivile Bombenopfer an die derzeit schwer leidende Zivilbevölkerung in der Ukraine. Das Thema „Arbeit“ stellte Kirchentagsbeauftragter und Laienprediger Rüdiger Buschmann in seinem Votum am Firmensitz der Bäckerei Brinker im Industriegebiet „Friedrich-der-Große“ vor. Er erinnerte an die zu Tode gekommenen Russen, Polen und Ukrainer, die im 2. Weltkrieg Zwangsarbeit auf den Ruhrgebietszechen leisten mussten und nicht einmal das Recht hatten, bei Bombenangriffen einen Schutzbunker aufzusuchen.
Um die Bewahrung der Schöpfung ging es nach einer Pause vor dem historischen Torhaus des Wasserschlosses Bladenhorst an der vierten Zwischenstation im Landschaftsschutzgebiet „Langeloh“.
Gegen 12.45 Uhr erreichte die Rad-Pilgergruppe die Zeche Zollern in Dortmund-Bövinghausen. Dort stärkte man sich mit heißer Kartoffelsuppe und kühlen Getränken. Im Veranstaltungssaal der „Lohnhalle“ feierten die Männer und Frauen einen ökumenischen Friedensgottesdienst. Pfarrer Horst Bastert erinnerte an den ersten katholisch-evangelischen Gottesdienst nach der Reformation in Herne, Anfang Juni 1967. Anlass war vor 55 Jahren das Friedensgebet für Palästina während des Sechs-Tage-Krieges. Damals hielt die Weltgemeinschaft ähnlich wie bei der Kuba-Krise 1962 den Atem an.
Fotos: G. Mydlak, Th. Hölken, R. Buschmann
Mirjams Pauke schlägt den Takt
Superintendentin Claudia Reifenberger predigt im Festgottesdienst zum Frauenhilfsjubiläum
Frauen bewegen die Kirche als Gottes Volk. Dass dies schon in biblischen Zeiten so gewesen ist, predigte Superintendentin Claudia Reifenberger am Sonntag Kantate von der Kanzel der Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp. Anlass war der Festgottesdienst zum einhundertjährigen Bestehen der Frauenhilfe Dreifaltigkeit, hervorgegangen aus den Frauenhilfen Herne-West und Feldkamp.
Die Prophetin Mirjam, eine Schwester Aarons, stärkte mit ihrer Pauke die aus der Hand ihrer ägyptischen Bedrücker geretteten Israeliten. „Alle Frauen folgten ihr nach mit Pauken im Reigen“ heißt es im 15. Kapitel des Exodusbuches. Hier zog Reifenberger einige Parallelen zu Stellung und Aufgabe der Frauenhilfe in der Gegenwart.
Im Anschluss an den Gottesdienst konnte die Festgemeinde eine Videoshow ansehen, die „Streiflichter aus Vergangenheit und Gegenwart“ der Frauenhilfe Dreifaltigkeit darbot. Dabei tauchten viele Frauengesichter aus der Zeit von 1922 bis 2022 auf der Leinwand auf: Generationen von Frauen haben das kirchliche Leben geprägt. Leiterin Irmhild Hartmann erinnerte an Edith Bökenkamp, Walburg Speitel und Hilde Bednarz und wünschte sich für die Zukunft, den roten Faden der Frauenhilfsarbeit in den Gemeinden nicht abreißen zu lassen.
Die Grüße und Glückwünsche des Stadtverbandes der Frauenhilfen in Herne überbrachte Karin Stach als Vorsitzende, weitere Glückwünsche der Frauenhilfen Kreuz, Horsthausen-Zion, Sodingen und Emmaus-Börnig folgten. Irmhild Hartmann verlas das Grußwort der Geschäftsführerin der Soester Frauenhilfszentrale, Pfarrerin Birgit Reiche.
Presbyter und Laienprediger Rüdiger Buschmann überbrachte die Grüße des Presbyteriums der Petrus-Kirchengemeinde und von Pfarrer i. R. Werner Beyna, der im Jahr 1963 die Frauenhilfe Feldkamp gegründet hatte.
Osternacht mit Taufgedächtnis
Das Licht der Osternacht wird an einem offenen Feuer vor der Dreifaltigkeitskirche entzündet.
Drei Liturgen führen durch den Osternachtsgottesdienst: Gerhild Ruhmann, Thomas Hölken, Rüdiger Buschmann
Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause versammelten sich in diesem Jahr wieder Menschen aus der Petrusgemeinde zur Feier der Osternacht. Im Zentrum steht das Osterevangelium, das Christus als auferstandenen Herrn dieser Welt verkündet. Der österliche Lobpreis „Der Herr ist auferstanden!“ bricht sich nach einem liturgischen Prozess, in dem nach und nach immer mehr Lichter den anfangs ganz im Dunkeln liegenden Kirchenraum erhellen, eine freudige Bahn.
Im Gedächtnis der Taufe, das direkt am Taufstein gehalten wird, vergewissern sich die Getauften, dass ihnen der gekreuzigte und auferstandene Jesus Christus auch als ihr persönliches Lebenslicht entgegenkommt.
Die Orgel in der Christuskirche strahlt in neuem Glanz!
Ein Instrument braucht regelmäßige Pflege, dazu zählt die jährliche Hauptstimmung, bei der auch immer kleinere Instandsetzungsarbeiten ausgeführt werden wie beispielsweise die Ersetzung abgenutzter Filzbeläge oder die Reinigung der Tasten.
Als aber die elektrische Anlage immer wieder Defekte aufwies und notdürftig geflickt werden musste, auch Töne öfter ausfielen, war klar, dass eine größere Instandsetzung vorgenommen werden musste, um die Orgel für die nächsten Jahrzehnte einsatzfähig zu halten.
Das waren zunächst Ausbau, Reinigung und Pflege aller Pfeifen, und vor allem: die komplette Erneuerung der veralteten Elektrik der 1950iger Jahre auf den heutigen Stand.
Es war auch nötig, die alten elektrischen Verbindungen vom Spieltisch zu den Pfeifen auf den heutigen Stand zu bringen und damit sicher zu machen sowie Pflegearbeiten an Tasten und Gehäuse vorzunehmen.
Das I-Tüpfelchen der Arbeiten waren dann die drei neuen Register, mit denen die Disposition der Orgel erweitert wurde, um die Klangfarben zu bereichern, darunter auch Pfeifen der alten Lutherkirchen-Orgel.
Den Abschluss der Arbeiten bildete eine sog. Intonation, bei der der beste Klang der einzelnen Pfeifen gesucht wird, aus dem sich schließlich der harmonischste Zusammenklang ergibt.
Um das Ergebnis der Arbeiten der Gemeinde akustisch vorzuführen, findet am 29. Mai 2022 um 17h ein Orgelkonzert in der Christuskirche statt, ausgeführt von den drei Organistinnen der Gemeinde: Kerstin Heppener, Jioyung Kwak und Brigitte Wilms.
Eintritt frei, eine Spende ist sehr willkommen
Gründonnerstag - Tischgemeinschaft und Mahlfeier
Dem neutestamentlichen Zeugnis gemäß feierte Jesus in der Nacht vor seiner Auslieferung an den römischen Machthaber Pontius Pilatus („gelitten unter Pontius Pilatus“) mit dem engsten Jüngerkreis („den Zwölfen“) das jüdische Passahmahl.
„Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige Herr“ (Psalm 11, 4) lautet der biblische Leitvers des Gründonnerstages, der eine Linie zieht vom Befreiungsmahl des Volkes Israel bei seinem Auszug aus der Knechtschaft in Ägypten hin zur Feier des Gedächtnisses der Lebenshingabe Jesu Christi am Kreuz auf dem Hügel Golgatha.
Fotos: Günter Mydlak
Vorfreude auf Ostern
Den Einzug Jesu in Jerusalem trugen Kinder des Familienzentrums Dreifaltigkeit in der Dreifaltigkeitskirche an Palmsonntag vor. Mit Bewegungsliedern, Sprüchen zu den einzelnen Teilen der Erzählung und viel Begeisterung erfreuten sie sie Gottesdienstgemeinde mit ihren Beiträgen.
Zuvor hatten sie die Geschichte auf dem Außengelände des Familienzentrums unter Anleitung ihrer Erzieherinnen gespielt. Die Fotos des Spiels waren auf einer großen Leinwand im Gottesdienstraum zu sehen.
Mit dem biblischen Erzähllied „Jesus zieht in Jerusalem ein“ bekannte sich die Gemeinde zu dem ganz anderen König, dessen Kreuz durch den Sieg des Lebens an Ostern in einem neuen Licht scheint.
Fotos: R. Buschmann
Was Frauen im Ehrenamt leisten
Freuten sich über eine gute Resonanz auf ihren Gottesdienst zum Thema Ehrenamt: Christa Blatt, Heidi Zebrowski und Astrid Winoto mit Pfarrerin i. R. Birgit Bastert vor dem Altar der Herner Dreifaltigkeitskirche.
Am ersten Sonntag im Monat April (3.4.), dem Kollektensonntag für die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen, gestalteten Frauen der Frauenhilfe Dreifaltigkeit einen Gottesdienst zum Thema „Ehrenamt in der Gemeinde“. „Hallo Gisela, lange nicht gesehen. Wie geht es dir?“ begann das Anspiel zum Thema. Im Lauf des Gespräches stellt sich heraus: Die Angesprochene engagiert sich in der Frauenhilfe modern gesprochen als „Quartiersmangerin“, früher hieß das „Bezirksfrau“. Besuche bei Neuzugezogenen, im Seniorenhaus und Geburtstagsbesuche bei Frauenhilfsmitgliedern gehören zu ihren Aufgaben.
In manchen Ruhrgebietsstädten ist die Frauenhilfe älter als die Kirchengemeinde selbst. Frauen leben in der Frauenhilfe ihren christlichen Glauben und handeln aus ihm heraus. Sie sind hartnäckig und mit Gottvertrauen unterwegs. Pfarrerin i.R. Birgit Bastert, theologische Begleiterin des Stadtverbandes der Herner Frauenhilfen, predigte mit der „Witwenregel“ aus dem 1. Tmotheusbrief, 5, 1-11 und 15-16, das Engagement für arme und benachteiligte Gemeindeglieder. Auch heute sind Frauen in Lehre und Mission tätig. Zwischen den Aufgaben der Witwen-Gruppen und den gemeindlichen Frauenhilfsgruppen heute gibt es einige Parallelen.
Text: HHB
Foto: R. Buschmann
"Verleih uns Frieden gnädiglich!"
Dieser Bittruf war das Leitthema für den Gottesdienst am Sonntag Okuli (20.3.2022) in der Dreifaltigkeitskirche der Petrusgemeinde am Regenkamp. Laienprediger Rüdiger Buschmann gestaltete den Gottesdienst als Friedensgebet mit der Bitte um baldigen Frieden in der Ukraine und ein friedliches Miteinander aller Völker auf der Welt.
Unterstützt wurde er dabei von Presbyterin Christa Blatt und Lektorin Irmhild Hartmann. Gleich zu Beginn konnten die Besucherinnen und Besucher eine Kerze anzünden. Dieses Friedenslicht wurde von einigen Konfirmandinnen eingesammelt. Die Kerzen fanden auf den Altarstufen einen Platz und leuchteten während des gesamten Gottesdienstes.
In seiner Predigt nahm Buschmann die Friedensvision des Propheten Micha (Buch Micha 4, 1-5) vom friedlichen Miteinander aller Menschen auf. Dort heißt es unter anderem, dass Schwerter zu Pflugscharen und Speere zu Winzermessern umgeschmiedet werden und keiner mehr das Kriegshandwerk erlernt.
Text: Rüdiger Buschmann / Fotos: Günter Mydlak
Radpilgertour für den Frieden
"Ökumenisch unterwegs - Radpilgertour für den Frieden", so lautet der Titel einer Veranstaltung am Samstag, 21. Mai 2022. Veranstalter sind die Evangelische Petrusgemeinde und die katholische Pfarrei St. Dionysius. Um dafür eine Strecke zu erkunden, machten sich Pastor Meinolf Mika (Herz-Jesu / St. Konrad) sowie Pastor Horst Bastert und Laienprediger Rüdiger Buschmann (beide Petrus) am Donnerstag (10.3.) mir ihren Fahrrädern auf den Weg.
Geplant war diese ökumenische Aktion vor dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine, und angesichts dieses Krieges erweiterten die Organisatoren die Radpilgertour um das Thema Frieden. Fünf beziehungsreiche Stationen werden angefahren - Ziel ist das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern. Die Haltepunkte sind nacheinander:
- der alte Horsthauser Friedhof (Am Trimbuschhof) mit der Begräbnisstätte für Bombenopfer des 2. Weltkriegs und einem KZ-Denkmal
- das Industriegebiet Friedrich der Große, wo einst Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene arbeiten mussten, und das heute Handel und Welthandel dient
- das Schloss Bladenhorst
- das Langeloh für die Themen Naturschutz und Schöpfungsverantwortung
- die Zeche Zollern, wo es ein Mittagessen geben wird und ein kurzer Gottesdienst gehalten wird.
Der Weg bis Zollern ist gut 25 Kilometer lang und dauert rund drei Stunden (inklusive Halt an den Stationen), und der - direkte - Heimweg über Gerthe und den Gysenberg führt über rund 15 Kilometer (etwa eine Stunde).
"An den Stationen wollen wir Lieder singen und / oder Gebete sprechen", sagte Laienprediger Rüdiger Buschmann von der Petrusgemeinde, der mit Pastor Meinolf Mika schon im letzten Jahr Aktionen zum 3. Ökumenischen Kirchentag organisiert hatte. "Teilnehmen an der Radpilgertour darf jeder, der ökumenisch unterwegs sein und ein Zeichen für den Frieden setzen will", so Buschmann. Ab Ostern werden in den Kirchen Flyer ausliegen mit allen Detailinformationen, die auch noch öffentlich bekannt gegeben werden. Der Start am 21. Mai wird um 9 Uhr erfolgen - voraussichtlich an der Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp. Eine Anmeldung über die Büros der genannten Gemeinden ist erforderlich.
Patinnenkreis übergibt Spende
Ursel Kalinna übergibt fünf Einhundert-Euro-Scheine im Kirchenraum der Dreifaltigkeitskirche. Livia Leichner (vierte von links) dankt den Frauen für ihre wertvolle Hilfe, die den Kindern des Familienzentrums Dreifaltigkeit zugutekommen wird.
Besuch aus dem Familienzentrum Dreifaltigkeit: Leiterin Livia Leichner kam am ersten Mittwoch des Monats Februar in die „Kirchenküche“, dem Treffpunkt der Dreifaltigkeitskirche. Dort tagt einmal im Monat der „Patinnenkreis am Regenkamp" in gemütlicher Runde.
Der Kreis hat sich zum Ziel gesetzt, einmal im Jahr eine größere Geldspende an eine diakonische Einrichtung zu geben. Livia Leichner kann die Spende im Jahr 2022 gut einsetzen für ein Kinder-Stärkungsprojekt. „Die Kinder lernen, ihre Gefühle zu erkennen und zu beschreiben. Sie lernen, sich laut und deutlich abzugrenzen, auch gegenüber Erwachsenen“, so Leichner. Das Programm dient dazu, Kinder stark zu machen, damit sie sich im Alltag besser behaupten können.
Atemberaubende Naturschönheiten - Reisebericht von Inge Rudowski
Beim ersten Zusammensein des Frauentreffs im neuen Jahr, dem 17. Januar, ging es gleich auf große Fahrt. Inge Rudowski entführte die Frauen mit ihren Bildern in die großartige Berg- und Wasserwelt des Yellowstone-Nationalparks in den USA. Der Park wurde 1872 gegründet – also vor 150 Jahre. Er ist der älteste Nationalpark der Welt und Teil der Rocky Mountains. Er liegt zu 96% im Staat Wyoming und zu zwei sehr kleinen Teilen in Montana und Idaho. Seinen Namen hat der fast 9000 qm große Park von dem 1114 km langen Yellow River (gelber Fluss), von den gelblichen Sinterterrassen und Schlammtöpfen. Der Park liegt auf einer durchschnittlichen Höhe von 2400 m, sein höchster Berg – der Eagle-Peak – ist 3462 m hoch.
Frau Rudowski hat den Park zusammen mit ihrem Mann drei Tage lange bereist und die atemberaubende Naturschönheit in beeindruckenden Bildern eingefangen. In einem kurzen Film war die Eruption des größten Geysirs zu bestaunen. Der Old Faithful – die Ureinwohner nannten ihn „Land des brennenden Dampfes“ – ist bei den Besuchern deshalb so beliebt, weil er sein heißes Wasser ziemlich verlässlich alle 90 Minuten in die Luft schießt.
Im Park gibt es 290 Wasserfälle mit einer Mindesthöhe von 4,5 m. Es gibt auch eínen See – der Yellowstone Lake. Er liegt auf einer Höhe von 2357 m und ist der größte Bergsee Nordamerikas.
Auch die Tierwelt des Parks hat einiges zu bieten: u. a. Braunbären, Wapitis, Bisons und Wölfe.
Kurz: der Park ist ein großes Rundum-Naturereignis. Eine Zuschauerin sagte spontan: „Die Natur ist einfach nicht zu toppen.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.